Büromärkte: Lieber neu und zentral als veraltet und dezentral

2. April 2024
2. April 2024 admin

Büromärkte: Lieber neu und zentral als veraltet und dezentral

Mit einem Anstieg von 9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum beendete der Top-7-Büroflächenumsatz die Serie rückläufiger Entwicklungen der letzten vier Quartale.

„Allerdings war das letztjährige Jahresauftaktergebnis der Top-7-Standorte im langjährigen Vergleich deutlich unterdurchschnittlich“, erklärt Björn Holzwarth, Sprecher von German Property Partners (GPP). „Daher ist dieses Plus als Marktstabilisierung auf niedrigerem Niveau als bis 2022 zu interpretieren.“

  • Zwischen Januar und März wurden an den Top-7-Standorten 612.400 m² umgesetzt. An den einzelnen Standorten war die Marktdynamik jedoch sehr unterschiedlich.
  • Erwartungsgemäß nahm der Leerstand an allen Top-7-Bürovermietungsmärkten weiter zu, der Top-7-Leerstand kletterte im Jahresvergleich um 27 %. Die Top-7-Leerstandsquote hingegen blieb mit 6,5 % nach 5,2 % vor einem Jahr deutlich einstellig.
  • Die Top-7-Eigennutzerquote betrug 18 % nach 7 % im Vorjahreszeitraum. Hierzu trug der Erweiterungsbau des Bundeskanzleramts – das größte im 1. Quartal 2024 registrierte Volumen – mit 48.000 m² knapp die Hälfte bei.

Holzwarth: „Der Markt spaltet sich zunehmend auf: Die Leerstände konzentrieren sich in dezentralen Lagen und unzeitgemäßen Bestandsgebäuden, während es in zentralen Lagen und hochwertigen Flächen kaum Verfügbarkeiten gibt. Das lässt sich auch in der Mietentwicklung ablesen: Die Spitzenmieten entwickeln sich tendenziell nach oben, die Durchschnittsmieten nach unten.“

Für 2024 erwartet GPP eher zurückhaltende Marktakteure und ein ähnliches Ergebnis wie 2023. „Sollte die jüngst in verschiedenen Studien und Indizes attestierte, sich leicht aufhellende Stimmung in der deutschen Wirtschaft anhalten, könnte das Ergebnis auch etwas darüber liegen.“

Zu German Property Partners gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Real Estate.

Quelle: www.deal-magazin.com/news/133596/Bueromaerkte-Lieber-neu-und-zentral-als-veraltet-und-dezentral